Die Gesellschaft wird immer mobiler, aus freiwilligen Gründen wie Jobwechsel oder Reisen, aber auch gezwungenermaßen, durch Flucht und Vertreibung. Zudem gibt es im Städtebau rasante Entwicklungen, es entstehen neue Räume, während aus alten Räumen „Lost Places“ werden.
Was macht diese Entwicklung mit unserer Esskultur, was bedeutet das für die Orte, an denen wir essen? Wie sieht dieser Raum, den wir uns dafür geben zukünftig aus, wie verändert er sich gegenüber bestehenden Orten und was benötigen wir zur Nahrungskultivierung in einer mobilen Welt?
Darüber diskutieren:
Prof. Dr.-Ing. Julia von Mende
Jade Hochschule Oldenburg
mehr Infos
Julia von Mende ist Architektur- und Stadtforscherin und zurzeit Gastprofessorin im Studiengang Urban Design an der Jade Hochschule Oldenburg. An den disziplinären Schnittstellen von Architektur, Soziologie und Kulturwissenschaften interessieren sie räumliche Strukturen und Zusammenhänge von Alltagspraktiken. Mit einer Untersuchung zur Verräumlichung gegenwärtiger Essenspraktiken wurde sie an der Architekturfakultät der RWTH Aachen promoviert. Seit ihrer Postdoc-Phase an der Bauhaus-Universität Weimar beschäftigt sie sich außerdem mit der Geschichte und qualitativen Methoden der Wohnforschung. Sie hat in Berlin und Kopenhagen Architektur studiert und war publizistisch tätig u.a. als Redakteurin der Zeitschriften Arch+.
Julia ist mit ihrer Veröffentlichung auf dem Büchertisch vertreten
Foto: Annette Koroll
Timo Sievernich
Unternehmer: odacova
mehr Infos
Mit der App odacova erhalten Mitarbeitende personalisierte Ernährungsempfehlungen für ihr Betriebsrestaurant. Damit unterstützen Unternehmen ihre Mitarbeitenden bei einer gesunden Ernährung am Arbeitsplatz und nutzen die Kantine zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
Infos zu den weiteren Teilnehmenden folgen in Kürze
Mit einem Videobeitrag von:
Prof. Dr. Gunther Hirschfelder
Universität Regensburg
mehr Infos
Gunther Hirschfelder ist Historiker und Kulturanthropologe. Seit 2010 ist er Professor für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Von dort aus forscht er über die Strukturen der Ernährung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auch in seinem journalistischen und publizistischen Wirken geht es um die Ernährung.
Herausgeberschaft: Sammelbände/Bibliographien
„Fleischwissen“. Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten, Göttingen 2024 (gemeinsam mit Lars Winterberg, René John, Jana Rückert-John, Corinna Schirmer)
Wer bestimmt was wir essen? Ernährung zwischen Tradition und Utopie, Markt und Moral, Stuttgart 2022
Prekäre Lebenswelten im Prisma der Ernährung. Münster u.a. 2019 (Regensburger Schriften zur Volkskunde / Vergleichenden Kulturwissenschaft. Hg.: Daniel Drascek, Helmut Groschwitz, Gunther Hirschfelder, Bärbel Kleindorfer-Marx, Erika Lindig, Bd. 38) (gemeinsam mit Sarah Thanner)